Menschen, die sich für „Pfeilsportarten“ interessieren, werden natürlich auch schnell hellhörig, wenn es um Blasrohre geht. Aus einer Jagdwaffe, die auch heute noch für diesen Zweck eingesetzt wird und selbst in militärischen Kreisen Verwendung fand bzw. findet, ist längst ebenfalls ein ziviles Sportgerät geworden. Die Blasrohrszene entwickelt sich gerade recht gut, es gibt offizielle Meisterschaften bis hin zu Weltmeisterschaften.
Geschossen wird aber nicht nur in der Halle auf spezielle Scheiben, sondern auch draußen auf dem 3D-Parcours. Blasrohrschießen ist vergleichsweise leise und braucht nicht unbedingt lange Distanzen, somit kann man es auch gut daheim in der eigenen Wohnung ausüben, ohne Mitbewohner oder Nachbarn zu nerven.
Es gibt verschiedene Kaliber und entsprechend dafür unterschiedlich dimensionierte Pfeile aus Holz, Metall oder Carbon. Im Jagdbereich werden Pfeile mit scharfen Broadheads oder Stun Darts eingesetzt. Hierzulande steht aber das deutlich friedlichere Scheibenschießen im Vordergrund. Für die Jüngsten gibt es kurze Blasrohre mit Saugnapfpfeilen. Ansonsten gibt es für jedes Lungenvolumen ein geeignetes Kaliber und eine angemessene Lauflänge. Mit den größeren Durchmessern und langen Läufen lassen sich enorme Pfeilgeschwindigkeiten erzielen und erstaunlich präzise Treffer auch auf größere Entfernungen setzen, wodurch diese Blasrohre für den Einsatz im 3D-Parcours prädestiniert sind.
