Im Compoundbereich gibt es mittlerweile von diversen Herstellern Auflagen mit Federstahlplättchen. die sehr gut funktionieren und mit unter 30,00 Euro weniger als die Hälfte anderer, in der Leistung vergleichbarer Pfeilauflagen kosten.
Aufgrund der geringen Defektanfälligkeit, der leichten Einstellbarkeit und der mit ihr möglichen engen Pfeilgruppierung findet man diesen Auflagentyp bei immer mehr Spitzenschützen.
Eine technisch elegante Lösung sind auch die sogenannten Drop-Away-Auflagen, die kurz nach dem Freigeben der Sehne durch das Release wegklappen, um dem gerade beschleunigenden Pfeil und dessen Befiederung nicht im Wege zu stehen. Sauber eingestellt sind diese Auflagen sicher eine interessante Alternative zu den Federstahlblechen, zumal man hier bei der Art und dem Anstellwinkel der Befiederung große Freiräume hat, allerdings sind sie wegen ihrer beweglichen Teile auch etwas störungsanfälliger.
Double Prong Auflagen mit relativ massiven Stahlstiften, die federnd gelagert sind und so beim Abschuss zumindest theoretisch nach vorne wegklappen können, sind heutzutage eher unbeliebt geworden. Jagdschützen nutzen bisweilen kreisrunde Bürstenauflagen, die den Pfeil mittels Kunststoffborsten von allen Seiten festhalten und somit ein Klappern und Herausfallen des Pfeils verhindern. Beim Abschuss schlägt die Befiederung einfach durch die Borsten hindurch und der Pfeil kann frei weiterfliegen. Auch wenn die Werbung bisweilen anderes verspricht, für Scheibenschützen ist dieser Auflagentyp eher ungeeignet. Die zu erzielende Genauigkeit ist aber immerhin völlig ausreichend, um sich in Kanadas Wäldern ein Abendessen zu sichern.